Drei neue deutsche Rekorde!

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IBelindaBanfield-44m Kreidesee Hemmoor, Freitag den 31.05.2013, stellten drei Athletinnen drei deutsche Tiefenrekorde im See auf. Um 11Uhr startete Belinda Banfield in der Disziplin No Limit. Schon beim Eintauchen kam es zu Komplikationen. Die Plattform hatte sich wegen des starken Windes gedreht und somit hatte sich das Führungsseil des Schlittens mit der Verankerungsleine der Plattform gekreuzt. Beim 1. Rekordversuch verlief das Abtauchen auf -44 Meter ohne Probleme. Beim Aufstieg wurde der Schlitten jedoch durch die Verankerungsleine unter diePlattform gezogen. Der Versuch war, wegen des einwandfrei ausgeführten Oberflächenprotokolls, gültig. Weisse Karte, gültiger Versuch, neuer deutscher Rekord NLT -44 Meter. Herzlichen Glückwunsch!

JenniferWendland-47Danach startete Jennifer Wendland in der Disziplin Variable Weight (Abstieg mit dem Schlitten, Aufstieg aus eigener Kraft). Der Wind hatte inzwischen die Plattform wieder gedreht und es wurde überprüft, ob das Verankerungsseil den Tauchgang behindern würde. Dies war nicht der Fall. Jennifer startete mit -44 Metern. Weisse Karte, gültiger Versuch, neuer deutscher Rekord VWT -44 Meter. Da sie diese Tiefe so problemlos gemeistert hatte, startetet sie direkt erneut, diesmal auf -47 Meter. Weisse Karte, gültiger Versuch, neuer deutscher Rekord VWT -47 Meter. Jennifer hat an diesem Tag gleich zweimal den neuen deutschen Rekord aufgestellt. Grandios.

DorisHovermann-45Last but not least startete Doris Hovermann ihren Rekordversuch in der Disziplin Constant Weight (Tieftauchen mit Flossen): -45 Meter. Doris hatte gerade in Ägypten ein Tiefentraining absolviert, was die nur 12 °C Wassertemperatur in Hemmoor zu einer fast unüberwindbaren Hürde werden liess. Zusätzlich hatte sie sich auch noch ein Mittelohrbarotrauma zugezogen. Beim ersten Versuch wurde sie auf 31 Metern vom Puck gestoppt. Ein Eishockeypuck sollte als Stopper in der Tiefe von -45 Metern dienen. Er hatte sich jedoch im Seil verkantet und war nicht bis zum Grundgewicht gerutscht. Nachdem der Puck in der Tiefe von -45 Metern befestigt war, startet Doris erneut einen Versuch. Auf Grund ihrer Professionalität schaffte sie es, den Tag aus -45 Metern zur Oberfläche zu bringen. Weisse Karte, gültiger Versuch, neuer deutscher Rekord CWT -45 Meter. Eine sagenhafte Leistung. Am nächsten Tag standen zwei weitere Rekordversuche auf dem Programm. Zum einen Free Immersion (man zieht sich am Seil hinunter, holt den Tag und zieht sich dann wieder am Seil hinauf) und Constant Weight No Fins (Tieftauchen aus eigener Kraft ohne Flossen). Beim Eintauchen konnte Doris den Druckausgleich nicht einwandfrei durchführen, daher startetet sie den Rekordversuch nicht und bewies mit dieser Entscheidung erneut ihre Professionalität. Doris ich bin stolz auf dich.

JenniferWendland-36Danach startete Jennifer in der Disziplin CNF (Tieftauchen ohneFlossen). Nach nur kurzem Eintauchen, es war an diesem Tag noch kälter als am Vortag (Lufttemperatur 11°C / Wassertemperatur 12°C) tauchte sie ab, um aus einer Tiefe von -36Metern den Tag zu hohlen. Nach 1:50 min tauchte sie auf, absolvierte ein sauberes Oberflächenprotokoll und hielt den Tag in der Hand. Weisse Karte, gültiger Versuch, leider zeigten die Tiefenmesser ‘nur’ -34 Meter, d.h. kein neuer deutscher Rekord. Jennifer hatte es geschafft in die Tiefe zu tauchen und den Tag zu holen, aber die Judges hatten es nicht geschafft, die richtige Tiefe einzustellen. Jennifer hat es sportlich genommen und sogar uns Judges getröstet. Es hat uns unendlich leid getan, sogar mehr als ihr selbst. Das zeigt wirklich sportliche Grösse und sie hat angekündigt den Rekordversuch in Messinghausen zu wiederholen. Ute und ich werden wieder als Judges dabei sein und versuchen es diesmal perfekt zu machen.

WirKomlpetteCrew konnten sehr viel Erfahrungen sammeln und hatten ein hervorragendes Team: Carina Wendland, Eugen Hoverman, Lukas Müller, Marco Müller, Michael Gessmann und Joel Gessman. Sie haben die Athleten unterstützt, wo sie nur konnten. Angefangen beim Tretboottaxi über Fotos, Videos, Safetyfreediver, Rettungssanitäter, und und und. Vielen Dank an euch alle. Ganz besonders erwähnenswert finde ich den Einsatz von Ute Gessmann als Judge. Sie bewies damit Professionalität und sportliches fairplay, da es sich bei den Rekorden in den Disziplinen NLT/ VWT um von ihr aufgestellte Rekorde handelte. Ohne ihre Unterstützung hätten diese Rekorde nicht stattfinden können.

Ute, du hast meinen Respekt!

Zum Schluß noch mein persönlicher Dank an die Firma Rahbach die mich gesponsert hat.
Gratulation an die Athleten, super Leistung und weiter soo!!!